Am Rand des Naturparks Dübener Heide ist am Muldestausee ein wertvolles Biotop entstanden, das Lebensraum für seltene und bedrohte Tierarten bietet.
Am Rand des Naturparks Dübener Heide ist am Muldestausee ein aufregendes und wertvolles Biotop entstanden, das Lebensraum für seltene und bedrohte Tierarten bietet. Auf der Wasseroberfläche des Sees gleiten stolze Segler und Surfer dahin. Die günstige Entwicklung der Wasserqualität hat den See zu einem Paradies für Angler gemacht.
Der Muldestausee ist ein Paradies für Wassersportbegeisterte: Regelmäßig finden hier auf 6,3 Quadratkilometern Wasserfläche Segelregatten, Wettbewerbe im Drachenbootfahren und Kanu- oder Ruderwettkämpfe statt. Entspannung hingegen bieten zahlreiche Rad- und Wanderwege rund um den See. Auch Angler hoffen in der Ruhe des Sees auf den nächsten großen Fang — und das zu Recht: Besonders aufgrund seines Zander- und Welsbestandes ist der Muldestausee äußerst beliebt. Hochmoderne Fischtreppen am Ein- (Pouch) und Auslauf (Friedersdorf) des Muldestausees ermöglichen es den Fischen, den Stausee zu durchqueren. Beste Voraussetzungen auch für Lachse, die sich so zukünftig im Muldestausee ansiedeln können!
Ursprünglich erstreckte sich auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Muldestausee eine Heide- und Auenlandschaft, eingebettet darin die Mulde. Dann kamen die Bagger und hinterließen mit der Förderung der Braunkohle eine Mondlandschaft. Die Flutung des „ausgekohlten“ Tagebaus Muldenstein erfolgte bereits in den 1970er Jahren durch die Verlegung der Mulde — Grundvoraussetzung für die gewünschte Erweiterung des Tagebaus Goitzsche. Auf diese Weise entstand nach dem Ende des Braunkohleabbaus in Muldenstein aus einem unwirtlichen Tagebaurestloch ein imposanter Stausee. Seitdem hat sich die Region zu einem idealen Lebensraum für zahlreiche Tierarten entwickelt: Am Ufer des Sees leben Rothirsche, Füchse und Elbe-Biber, über dem Wasser kreisen seltene Greifvögel wie Fischadler, Seeadler und Rohrweihen.